In der 3. Runde des MV-Pokals empfingen die Plater am Wochenende den VFC Anklam. Die blitzsaubere Weste der Gäste ließ aufhorchen. Nach der nicht ganz nahen Anreise, rund 200 Kilometer, war man sich im Plater Lager sicher, dass der Gegner den Sieg mitnehmen will.
Natürlich hatten die Blau-Weißen sich nach den letzten Leistungen in der Landesliga eingeschworen und waren hochmotiviert, das Achtelfinale zu erreichen. Das versprach von Beginn an Spannung und es waren kaum 5 Minuten von der Uhr, als der SVP einen Freistoß erhält. S. Drews legt sich das Leder zurecht und zirkelt sehenswert direkt ins untere Eck. Perfekter Start, aber die Freude war nur von kurzer Dauer, denn die Anklammer glichen schon knapp eine Minute später zum 1:1 aus. I. Ushakow war der Torschütze. Was für ein Auftakt!
Jetzt machten die Störkicker das, was der Coach selbst bei einem 1:7-Ergebnis in Stralendorf gefordert hatte. Sie machten weiter, sie schnürten den Gegner ein und blieben im Spiel. Überzeugender Druck ließ dem Gegner nur wenig Chancen, um ins Spiel zu kommen. Nach 27 Minuten kommt P. Hanitz zum Schuss, hat Erfolg und erhöht auf 2:1. Die Plater Offensivreihe beschäftigte die Abwehr der Gäste ein ums andere Mal auf Hochtouren und so schlichen sich Fehler bei den Gästen ein. Ein klares Handspiel ließ den Unparteiischen auf den Elfmeterpunkt zeigen. R. Korwand übernahm diesen Part. Obwohl der Keeper sich die richtige Ecke ausgesucht hatte, ging der Ball in die Maschen. Halbzeitstand 3:1.
Anklam wechselt früh durch und möchte frischen Wind in die Partie bringen. Die Angriffsbemühungen zahlen sich dann auch aus: S. Drews foult seinen Gegenspieler, folgerichtig gibt es auch hier einen Strafstoß. P. Bruhns verwandelt sicher ins untere Eck (58.). Anschluss hergestellt und somit den Spannungsfaktor wieder erhöht.
Jetzt wechselt der SVP frische Leute ein und will an diesem Tag nichts dem Zufall überlassen. So stellt H. Brügmann in der 66. Minute den 2-Tore-Abstand wieder her. Dieser Pokalfight hat es in sich, denn der VFC kommt in der 76. Minute erneut zum Anschluss, leider erzielt durch Einwechselspieler N. Laumann und somit bringt sich Plate selbst noch einmal unter Druck.
Mehrere Chancen auf beiden Seiten machten diese Schlussphase sehr spannend und die Fanlager auf beiden Seiten fieberten bis zum Schlusspfiff mit ihren Teams. Der Jubel brach aber am Ende bei den Blau-Weißen Platern aus, die das Achtelfinale verdient erreicht hatten. Die Auslosung findet am Donnerstag im NDR statt. Mitfiebern und Daumen drücken erlaubt. Als nächsten Gegner empfängt der SVP die SG LULU Grabow.